Dexway Magazin Deutsch C1 – Ausgabe 1

EINE ETWAS MERKWÜRDIGE MODE

USA

Wir alle wissen, dass Modetrends, die in den USA entstehen, meist später auch in den Rest der Welt – einschließlich Europa – exportiert werden.

Neulich erfuhr ich von einem neuen Trend in den Vereinigten Staaten: der Umwandlung der sterblichen Überreste von Hunden, Katzen und anderen Haustieren in Schmuckstücke. Man könnte sagen, dass dies eine weitere Möglichkeit ist, zum „besten Freund des Menschen“ zu werden und ihn „für immer“ zu begleiten.

Die Kunst, sterbliche Überreste in Schmuckstücke zu verwandeln, ist nicht neu, denn die Amerikaner taten dies bereits mit der Asche ihrer Angehörigen. Nun aber sind sie einen Schritt weitergegangen und fertigen Anhänger und andere Schmuckstücke auch aus den Überresten ihrer Haustiere an.

Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren in den USA stark verbreitet, und es gibt zahlreiche Unternehmen, die sich auf diese Praxis spezialisiert haben.

Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Unternehmen, die diesen Service ursprünglich für menschliche Überreste angeboten haben und nun beschlossen haben, ihr Angebot zu erweitern, um einen größeren Markt abzudecken.

„Ein Erinnerungsstück aus Asche ist die beste Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die wir lieben, für immer in unserem Herzen bleiben“ – erklärte der Juwelier Mark Hamilton, Inhaber eines Unternehmens mit Sitz in Oregon, das Tierreliquien für das ganze Land herstellt. Der Preis für einen Tieranhänger liegt bei etwa 100 Dollar, und die Herstellung dauert rund drei Wochen.

Der Prozess zur Herstellung eines Anhängers, der in der Regel etwa 2,5 Zentimeter Durchmesser hat, sieht folgendermaßen aus: Die Überreste der Haustiere werden mit Borsilikat – einer Glasart, die häufig z. B. in optischen Instrumenten verwendet wird – vermischt. Dies erzeugt zahlreiche kleine Kohlendioxidblasen im Inneren des Glases.

Da sich diese organische Reaktion, die beim Verschmelzen von Glas und Asche entsteht, nicht kontrollieren lässt, sind die Muster, die die Blasen bilden, einzigartig. Dies garantiert, dass jedes Schmuckstück ein exklusives und besonderes Unikat ist.
Nutzer, die bereits solchen Schmuck besitzen, beschreiben ihn oft als Kunstwerk. „Ich habe nicht viel Ahnung von Schmuck oder vom Wert von Edelsteinen, aber eines ist für mich unbezahlbar: mein Ring aus der Asche von Tiger, meinem Kätzchen, und Brady, meinem Kaninchen“, schreibt eine Kundin auf Facebook. „Jeden Tag betrachte ich meinen wunderschönen Ring. Es ist die Ehrung, die mein Hund Boone nach fünfzehn gemeinsamen Jahren verdient hat. Danke“, sagt Karin Caroline.

TEE AUS KAFFEEBLÄTTERN

TEE ODER KAFFEE? WARUM NICHT BEIDES ZUSAMMEN?

Während die einen Tee trinken, bevorzugen die anderen Kaffee. Doch welche Vorteile hat eigentlich jedes dieser Getränke?
Es wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt, jedoch ohne eindeutige Ergebnisse. Bis heute weiß man nicht genau, welches Getränk tatsächlich gesünder ist.

Nun gibt es eine neue Option für alle, die sich schwer entscheiden können: die perfekte Lösung ist eine Kombination aus beidem – Tee, der aus Kaffeeblättern hergestellt wird. Dabei werden die Blätter der Kaffeepflanze aufgebrüht. Das daraus entstehende Getränk soll deutlich gesünder sein als die ursprünglichen Varianten.
Nach Ansicht von Experten hat Tee aus Kaffeeblättern einen wesentlich milderen und weniger herben Geschmack als Kaffee. Darüber hinaus helfen seine Inhaltsstoffe, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Außerdem enthält er viel weniger Koffein als herkömmlicher Tee oder Kaffee und besitzt antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften. Die Fachleute geben zu, dass sie die Eigenschaften des Kaffeeblatts bisher nicht bedacht hatten, da sie sich weit mehr auf die Untersuchung der Kaffeebohne konzentrierten.

Dieses neue Getränk soll künftig sowohl Tee als auch Kaffee Konkurrenz machen. Würdest du es gerne probieren?

WIE SITZT DU IM BÜRO?

LERNE, RICHTIG ZU SITZEN, UM RÜCKENSCHMERZEN ZU VERMEIDEN

Tut dir am Ende des Arbeitstags der Rücken weh? Sehr wahrscheinlich liegt das an einer falschen Sitzhaltung im Büro. Also, aufgepasst!

Der erste Schritt besteht darin, den richtigen Stuhl auszuwählen und ihn einzustellen. Die Rückenlehne sollte weder zu hoch noch zu breit sein. Am besten ist es, wenn du einen Stuhl mit Armlehnen wählst und beim Einstellen der Höhe darauf achtest, dass diese nicht an den Tisch stoßen. Außerdem solltest du sehr weiche Sitzflächen möglichst vermeiden.

Der zweite Schritt besteht darin, sich korrekt hinzusetzen. Es ist wichtig, mit gerader Wirbelsäule zu sitzen und den Rücken an der Lehne abzustützen. Die Schultern sollten parallel zur vorderen Körperachse stehen, um den Oberkörper gerade zu halten. Die Arme sollten einen 90-Grad-Winkel bilden – Ellbogen und Unterarme – und die Hände locker aufliegen. Auch die Beine sollten in einem 90-Grad-Winkel stehen, leicht geöffnet, wobei die Fußsohlen vollständig auf dem Boden ruhen; du kannst sie abwechselnd beugen und strecken.

Empfehlenswert ist außerdem die Nutzung einer Fußstütze. Schließlich solltest du regelmäßig die Haltung wechseln und zwischendurch aufstehen: Mehrere kurze Pausen sind deutlich besser als eine einzige lange.

Nach Angaben von Ärzten beugt eine gute Sitzhaltung nicht nur Rückenschmerzen vor, sondern steigert auch die Effizienz, die Motivation bei der Arbeit und das allgemeine Wohlbefinden.

#26 GESTEN DER FREUNDLICHKEIT

Dies ist der Hashtag, der aus der brillanten Idee von Ann Curry, einer US-amerikanischen Lehrerin, entstanden ist.
Die ursprüngliche Idee war, dass die Schüler der Schule, an der sie arbeitet, 26 Gesten der Freundlichkeit gegenüber ihren Mitschülern, Lehrern, Eltern und verschiedenen Angestellten der Schule zeigen sollten.

Die Lehrerin erklärt, dass sie wusste, dies könne die Schüler dazu motivieren, sich besser zu verhalten und etwas weniger unruhig zu sein. Die Initiative war ein großer Erfolg unter den Schülern, die sich eine Vielzahl kleiner Gesten ausdachten. Sie überlegten sich auch Gesten der Freundlichkeit für ihre Eltern oder andere Familienangehörige.

Nach einigen Tagen erfuhr Ann Curry, dass die Schüler die Initiative zu Hause erzählt hatten und viele Familien sie ebenfalls umsetzten. Kurz darauf wurde eine Facebook-Gruppe gegründet, der bald Tausende von Menschen beitraten, und nach wenigen Tagen entstand der Twitter-Hashtag.

Die Idee hat sich schnell verbreitet, und inzwischen haben viele Bürgerinnen und Bürger sowie Prominente beschlossen, bei den #26 Gesten der Freundlichkeit mitzumachen. So schrieb die Twitter-Nutzerin Kelly Maroney, dass sie an einem kalten Morgen die Bauarbeiter vor ihrem Haus mit einer frisch gebrühten Tasse Kaffee überrascht habe.

Eine andere Nutzerin berichtete, sie habe 26 Paar Socken an 26 Patienten im Krankenhaus gebracht. Unter den Gesten von Prominenten sticht die Schauspielerin, das Model und die Sängerin Francesca Luongo hervor, die Spielzeuge im Wert von 2.000 Dollar an obdachlose Kinder verteilt hat

BILINGUALISMUS

Der kanadische Professor John Secor spricht seit frühester Kindheit Englisch und Französisch. Außerdem ist er Musiker und Sänger, hat eine eigene Band und hat festgestellt, dass er den Rhythmus viel leichter wechseln kann als seine einsprachigen Kollegen.

Eine kürzlich in The Journal of Neuroscience veröffentlichte Untersuchung erklärt, warum das Gehirn von bilingualen Menschen deutlich effizienter arbeitet als das von Personen, die nur eine Sprache sprechen.

Im Laufe der Jahre haben Neurowissenschaftler genügend Beweise gesammelt, um zu bestätigen, dass das Gehirn von Menschen, die seit ihrer Kindheit regelmäßig eine zweite Sprache verwenden, später altert. An der Universität von Kentucky (Lexington) stellten sich die Forscher die Frage, warum das Gehirn dieser Personen offenbar besser vor dem Altern geschützt ist. Dazu mussten sie verstehen, welche Teile des Gehirns diesen Schutz ermöglichen und wie sie funktionieren.

Nach mehreren Studien mit bilingualen und monolingualen Personen unterschiedlichen Alters kamen die Experten zu dem Schluss, dass der Vorteil nicht in der Größe des Gehirns liegt. Vielmehr, so die Wissenschaftler, könnte er mit den neuronalen Prozessen zusammenhängen, die durch den ständigen Sprachwechsel ausgelöst werden.

Also, ihr wisst es: Jetzt ist der richtige Moment, euer Gehirn zu trainieren – und auch das der Kleinen zu Hause. Denn auch wenn sie es heute vielleicht als unnütze Mühe empfinden, wird die Belohnung kommen, wenn sie euch in ein paar Jahren auf Deutsch «Vielen Dank» sagen.

LEBENSQUALITÄT

WO?

Kennst du den Begriff «Lebensqualität»? Weißt du, worauf er sich bezieht? Weißt du, in welchen Teilen der Welt eine besonders hohe Lebensqualität herrscht?

Lebensqualität ist ein sehr umfassendes Konzept, das dazu dient, das allgemeine soziale Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt zu bewerten. Dieses Wohlbefinden wird zum einen durch materielle Faktoren bestimmt, wie etwa Einkommen oder die Annehmlichkeiten, über die eine Person oder eine Gemeinschaft verfügt. Zum anderen werden auch immaterielle Aspekte berücksichtigt, zum Beispiel die Einstellung des Einzelnen oder einer Gemeinschaft zum Leben selbst.

Daraus können wir schließen, dass die Lebensqualität drei Dimensionen hat: Die physische Dimension, die sich auf den körperlichen Zustand oder die Gesundheit der Menschen bezieht. Demnach gilt die Lebensqualität als hoch, wenn eine Person keine Krankheit hat. Die zweite Dimension ist die psychologische, die Überzeugungen, Einstellungen zum Leben, Angst oder Stress umfasst. Schließlich gibt es noch die soziale Dimension, die die zwischenmenschlichen Beziehungen einschließt – gute Beziehungen zur Gesellschaft tragen also wesentlich zu einer hohen Lebensqualität bei.

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