Dexway Magazin Deutsch B2 – Ausgabe 3

SCIENCE-FICTION

ENTWICKLUNG DER SPEZIAL¬EFFEKTE IM KINO

Science-Fiction ist ein sehr beliebtes und spannendes Filmgenre, das sich mit möglichen Zukünften und den Auswirkungen von Wissenschaft und Technologie auf die Gesellschaft beschäftigt. Der Film «Metropolis» (1927) von Fritz Lang gilt als einer der ersten Science-Fiction-Filme der Geschichte. Seit seiner Premiere war die Welt Zeuge einer enormen Entwicklung innerhalb des Genres, und es entstanden imaginäre Welten voller Außerirdischer, Roboter und fortschrittlicher Technologie.

Doch nicht nur die Science-Fiction hat sich weiterentwickelt, sondern auch die Spezialeffekte, die bei solchen Produktionen fast immer unverzichtbar sind. Mit der Entwicklung neuer Technologien sind die Effekte immer beeindruckender geworden. In den Anfängen des Kinos nutzte man manuelle Techniken mit Modellen und Gemälden, um Szenarien und imaginäre Figuren darzustellen. All das gehört der Vergangenheit an: Mit der Digitalisierung haben die Spezialeffekte ein außergewöhnliches Niveau erreicht, das die Schaffung ganzer Universen mit äußerst realistischen Figuren und Situationen ermöglicht. Heutzutage kann praktisch alles, was vorstellbar ist, auf die Leinwand gebracht werden.

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Mit der Weiterentwicklung der Spezialeffekte steigen gleichzeitig die Erwartungen des Publikums. Die Zuschauer wollen sich zunehmend in die Welt hineinversetzen, die sie auf der Leinwand sehen – etwas, das bereits mit 3D erreicht wurde und sich sehr wahrscheinlich mit den Metaversen weiterentwickeln wird.

Science-Fiction und Spezialeffekte werden sich in den kommenden Jahren weiterhin zahlreichen Herausforderungen stellen müssen. Sicher ist jedoch, dass der Weg spannend und voller Überraschungen sein wird.

MARIE CURIE

EINE WISSENSCHAFTLERIN MIT ZWEI NOBELPREISEN

Marie Curie war eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen der Geschichte. Trotz der Hürden, die sie als Frau überwinden musste, gelang es ihr, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen und zu einer Pionierin in ihrem Fachgebiet zu werden. Sie war sogar die erste Frau, die an der Sorbonne in Paris einen Doktortitel erhielt – in einer Zeit, in der Frauen kaum Zugang zu einer höheren Bildung hatten.

Zu den wichtigsten Meilensteinen in Marie Curies Karriere gehörten die Entdeckungen von Polonium und Radium. Beide waren entscheidend für das Verständnis der Radioaktivität und brachten ihr 1903 den Nobelpreis für Physik ein. Doch das war nicht der einzige: 1911 erhielt Marie Curie einen zweiten Nobelpreis, diesmal in Chemie, für ihre Forschungen über Radium und seine Verbindungen. Damit wurde sie die erste Person in der Geschichte, die diese Auszeichnung in zwei verschiedenen Kategorien erhielt.

Eine bemerkenswerte Tatsache über Marie Curie: Trotz ihres großen Beitrags zur Wissenschaft entschied sie sich, ihre Entdeckungen nicht patentieren zu lassen. Stattdessen stellte sie sie der Allgemeinheit zur Verfügung, damit ihre Arbeit der Menschheit zugutekommen konnte. Und so war es auch: Ihre Forschungen über die Radioaktivität legten den Grundstein für die Strahlentherapie, die heute zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird. Möge ihr Vermächtnis und ihr Beispiel noch viele Jahre lang Generationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern inspirieren!

DER TSUNAMI

EIN FURCHTEINFLÖSSENDES NATURPHÄNOMEN

Tsunamis gehören zu den gewaltigsten und zerstörerischsten Naturereignissen. Es handelt sich um riesige Wellen, die sogar Höhen von über dreißig Metern erreichen können. Sie entstehen hauptsächlich durch Störungen am Meeresboden, wie Seebeben, Vulkanausbrüche oder unterseeische Erdrutsche. Manchmal treffen Tsunamis mit großer Wucht auf die Küste und verwüsten alles, was ihnen im Weg steht.

Doch wie lässt sich dieses Phänomen vorhersagen? Es gibt bestimmte Anzeichen, die auf die Ankunft eines Tsunamis hindeuten können: ein Erdbeben am Meeresboden, ein plötzliches Zurückweichen der Flut oder sogar ungewöhnliche Geräusche aus dem Ozean.
Zu den verheerendsten Tsunamis der Geschichte zählt jener, der 2004 den Indischen Ozean traf und mehr als 230.000 Todesopfer in mehreren Ländern forderte, oder auch der Tsunami in Japan im Jahr 2011, der nichts Geringeres als eine Nuklearkrise auslöste.

Tsunamis sind ein so beeindruckendes Naturphänomen, dass einige von ihnen spektakuläre Filme inspiriert haben. Dazu gehört «The Impossible» des spanischen Regisseurs Juan Antonio Bayona, basierend auf der wahren Geschichte einer Familie, die den Tsunami im Indischen Ozean 2004 überlebte. Oder der Film «San Andreas» des Regisseurs Brad Peyton, in dem ein Erdbeben in Kalifornien einen Tsunami auslöst, der die Westküste der USA bedroht.
Wir hoffen, niemals selbst die Zerstörungskraft von Tsunamis erleben zu müssen. Solltest du dich jedoch einmal in einer Küstenregion befinden und eines der oben genannten Anzeichen beobachten, denke daran, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen.

BIOTECHNOLOGIE

ANWENDUNGEN IM BEREICH DER MEDIZIN

Wenn es ein Thema gibt, das mich wirklich begeistert, dann ist es die Biotechnologie. Einfach erklärt, verbindet die Biotechnologie die Prinzipien der Biologie und des Ingenieurwesens, um lebende Organismen – oder Teile davon – zu verändern und neue Produkte zu schaffen.

Die Biotechnologie findet in vielen Bereichen Anwendung, einer der bedeutendsten ist jedoch die Medizin. Im Bereich der Geweberegeneration hat die Biotechnologie die Entwicklung von Techniken des Tissue Engineerings ermöglicht. Diese Methode basiert auf der Verwendung von Stammzellen zur Herstellung von Geweben und Organen, die für Transplantationen genutzt werden können. Besonders nützlich war dies bei der Erzeugung künstlicher Haut und Knochen für Patienten mit schweren Verbrennungen oder Knochenverletzungen.

Darüber hinaus wird Biotechnologie auch in der Krankheitsdiagnostik eingesetzt, etwa durch die Entwicklung genetischer Analysetechniken oder von Biomarkern. Diese Marker ermöglichen es, Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und somit früher und wirksamer zu handeln.

Die bekannteste Anwendung ist die Gentherapie: Dabei wird gesundes genetisches Material in den Körper eingebracht, um beschädigte Zellen zu ersetzen oder zu reparieren. Die Gentherapie hat das Potenzial, Krankheiten wie Mukoviszidose, Huntington-Krankheit oder Muskeldystrophie zu heilen. Kurz gesagt: Wissenschaftler können Gene in den menschlichen Körper einführen, um Krankheiten zu korrigieren. Es ist fast so, als würde man den genetischen Code neu schreiben!
Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film – doch die Medizin ist heute schon so weit fortgeschritten.

KREISLAUFWIRTSCHAFT

NACHHALTIGER KONSUM UND PRODUKTION

Immer mehr Menschen sind sich der Bedeutung des Umweltschutzes bewusst. Die Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, die Umweltauswirkungen von Produktion und Konsum zu verringern. Ihr Grundprinzip besteht darin, mit dem traditionellen linearen Modell von Produzieren, Konsumieren und Wegwerfen zu brechen. Die Kreislaufwirtschaft möchte den Lebenszyklus von Produkten durch Wiederverwendung, Recycling und Regeneration von Materialien schließen.

Wie lässt sich dieses Modell in der Geschäftswelt anwenden? Heute entwickeln viele Unternehmen ihre Produkte bereits mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer. Sie schaffen außerdem effizientere Abfallmanagementsysteme und suchen nach Wegen, die von ihnen erzeugten Abfälle wiederzuverwenden.

Die Kreislaufwirtschaft betrifft jedoch nicht nur große Unternehmen. Auch wir Bürgerinnen und Bürger können sie in unserem Alltag umsetzen. Zum Beispiel, indem wir organische Abfälle von Papier, Plastik und Glas trennen und in die entsprechenden Recyclingcontainer werfen. Ebenso ist es wichtig, den Verbrauch von Einwegprodukten zu reduzieren. Statt Teller, Becher und Besteck aus Plastik zu benutzen, sollte man besser auf wiederverwendbare Alternativen setzen. Darüber hinaus ist es entscheidend, Produkte mit umweltfreundlicher, recycelbarer oder biologisch abbaubarer Verpackung zu bevorzugen. Und am allerwichtigsten: wiederverwenden! Spende Dinge, die du nicht mehr brauchst, und schenke gebrauchten Gegenständen ein neues Leben.

Wie du siehst, können wir alle dazu beitragen, eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Mach mit und sei Teil des Wandels!

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