Dexway Magazin Deutsch B1 – Ausgabe 3

AUSSPIELUNG: DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE

DER UNTERRICHT DER AUSSPRACHE IM DEUTSCHEN

Die richtige Aussprache ist unerlässlich, damit ein Lernender zu einem kompetenten Sprecher einer Sprache wird. Eine perfekte Grammatik wird niemals verstanden, wenn Fehler in der Aussprache Störungen verursachen, die für den Gesprächspartner unverständlich sind, und die Botschaft nicht korrekt bei allen ankommt, ohne Verwirrung oder Missverständnisse zu schaffen.
Es gibt immer wieder Studien, die die Schwierigkeiten erwachsener Lernender aufzeigen, die neuen Laute einer anderen Sprache zu reproduzieren. Doch durch Übung, das Verständnis der phonetischen Regeln und eine angemessene Intonation gelingt es uns, korrekte, verständliche und kompetente Botschaften zu formulieren. Diese zeigen zudem unsere gute Bereitschaft, die Motivation, eine andere Sprache zu sprechen, und unser Wissen über ihre Kultur – was eine positivere und offenere Aufnahme durch den Muttersprachler bewirken wird.

● Die Laute des Deutschen kennen: Um die Aussprache bestimmter Laute zu lernen – insbesondere für Lernende auf Niveau A1–A2 – ist es sehr wichtig, dass der Lernende, der erstmals mit einer Sprache in Kontakt kommt, nicht nur den Namen der einzelnen Buchstaben kennt, sondern auch, wie sie klingen, wie sie ausgesprochen werden und welche unterschiedlichen Realisierungen sie haben. So ist die Aussprache des s in Kasten nicht dieselbe wie in Hase. Ebenso unterscheidet sich das v in Vater vom v in Vulkan.

● Komplette Sequenzen üben: Die Aussprache jedes einzelnen Lautes im Deutschen verliert ihren Sinn, wenn sie aus einer Sequenz oder einem Gespräch herausgelöst wird. Denn die Äußerung, die wir von uns geben, kann je nach Intonation variieren. Tonfall, Rhythmus und Intonation sind nicht gleich bei einer Frage, einem Befehl oder einer Aussage. Außerdem kann alles je nach pragmatischem Sinn unterschiedlich wirken.

Welche Informationen nehmen wir dank einer korrekten Aussprache wahr?

a. Identifikation und Erkennung von Lauten und einzelnen Wörtern. Im Deutschen gibt es entscheidende Unterschiede bei Umlaut-Vokalen und Diphthongen. Zum Beispiel, um fordern von fördern zu unterscheiden.

b. Erkennung der richtigen Verbmorphologie, um grammatikalisch falsche Botschaften zu vermeiden: ich hätte / ich hatte – schon / schön sind klare Beispiele für die Bedeutung, die das richtige Setzen des Umlauts in den Wörtern hat.

c. Pausen, Rhythmus und Intonation liefern uns wertvolle Informationen und Nuancen für das Verständnis der Botschaft. Sie geben uns außersprachliche Hinweise, die uns zusätzlich helfen, die neue Kultur zu verstehen und ihr näherzukommen.

ESSWETTBEWERBE – TÄGLICHE REALITÄT IN DEN USA

DEBATTE ÜBER EINEN TREND: ESSWETTBEWERBE

Die von den Gerichtsmedizinern des Bezirks Broward durchgeführte Autopsie an Edward Archbold, dem 32-jährigen Mann, der kurz nach dem Gewinn des Wettbewerbs starb, ergab, dass der junge Mann „am Ersticken gestorben“ war – und nicht an einer Vergiftung, nachdem er Dutzende von Riesenkakerlaken verschluckt hatte, wie zunächst vermutet wurde.

„In China essen sie auch solche Insekten, aber sicherlich nicht in solch übertriebenen Mengen“, sagte gegenüber Efe die Ärztin Kathy B. Glazer, Ernährungswissenschaftlerin am Glazer Nutrition Center in Washington.

„Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was jemanden dazu bringt, sich bei solchen Wettbewerben zu überfressen. Ich habe viele Vielfraße behandelt, die nun Probleme mit Fettleibigkeit und Diabetes haben“, erklärte Glazer. Obwohl die Ärztin betonte, dass Archbolds Fall ein Einzelfall sei, warnte sie auch vor den „ernsten langfristigen Folgen“, die diese Gewohnheiten mit sich bringen können.

Esswettbewerbe oder „competitive eating“, wie sie auf Englisch genannt werden, waren früher nur ein Bestandteil von Volksfesten. In den 1990er Jahren entwickelten sie sich jedoch zu einem Massenphänomen, insbesondere in Japan und den Vereinigten Staaten.

In den USA ist die Praxis dieses „Sports“ (die Teilnehmer betrachten sich selbst als Athleten) nach wie vor sehr lebendig. In New York befindet sich der Sitz der International Federation of Competitive Eating, die für die Überwachung und Förderung solcher Wettbewerbe zuständig ist.

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