Dexway Magazin Deutsch B1 – Ausgabe 2
ABSCHLÜSSE UND ANERKENNUNGEN
STUDIEREN IM AUSLAND
Eine andere Sprache zu lernen, öffnet dir viele Türen – sowohl beruflich als auch akademisch. Außerdem hilft es dir, persönlich zu wachsen, indem du Kenntnisse über verschiedene Bräuche und Lebensweisen erwirbst. Vielleicht hast du schon einmal darüber nachgedacht, aus deinem Land nach Deutschland zu ziehen – entweder um dort dein Studium fortzusetzen oder um eine Arbeitsstelle in einem Land mit gemäßigtem Klima zu suchen. Sowohl für das Fortsetzen deines Studiums als auch für die Arbeitssuche musst du wahrscheinlich deine akademischen Abschlüsse „anerkennen“ lassen.
Wenn du Mitglied der Europäischen Union bist, wird dir dieser Prozess dank des sogenannten „Bologna-Plans“ erleichtert. Dieser vereinheitlicht die Kriterien für Studienabschlüsse innerhalb eines Gemeinsamen Europäischen Rahmens. Wenn dies jedoch leider nicht der Fall ist oder deine Abschlüsse nicht aktuell sind, kann die Anerkennung, Gleichstellung oder Validierung deines Studiums zu einem Albtraum werden. Es ist sogar recht wahrscheinlich, dass du an der entsprechenden Fakultät noch einige zusätzliche Fächer absolvieren musst, da die Studienpläne vor dem Bologna-Prozess nicht einheitlich waren.
Um dir Probleme zu ersparen, solltest du dich am besten direkt an das Bildungsministerium oder an die für deinen Studienabschluss zuständige Fakultät wenden. Sie werden dir den genauen Ablauf erklären. Also, um eine sehr deutsche Redewendung zu benutzen: Toi, toi, toi!
Hast du schon einmal im Ausland studiert? Kennst du das Erasmus-Programm? Was hältst du davon? Wärst du bereit, noch einmal zu studieren, um deinen Abschluss anerkennen zu lassen?
GOOGLE MAPS
DIE KARTEN DES 21. JAHRHUNDERTS
Google Maps ist zu einem sehr nützlichen Werkzeug geworden, wenn es darum geht, den Standort unseres Urlaubshotels auszuwählen, das Haus unserer Freunde in einer so einheitlichen Wohnsiedlung zu finden, das Viertel zu erkunden, in dem wir gerne unsere nächste Wohnung hätten, oder einen virtuellen Rundgang durch eine Stadt zu machen, bevor wir sie tatsächlich besuchen.
Dieses Tool bietet uns reale Bilder von den Orten, die uns interessieren. Sie werden von seltsamen Autos aufgenommen, die mit hochmodernen Panoramakameras ausgestattet sind und einige Tage lang durch unsere Städte und Dörfer fahren.
Allerdings erscheinen auf diesen realen Bildern auch Menschen, die ohne ihre Erlaubnis fotografiert wurden – bei alltäglichen Tätigkeiten und nicht immer in den vorteilhaftesten Posen.
Google reagierte schnell, indem es die Gesichter aller abgebildeten Personen unkenntlich machte und einen Kanal einrichtete, über den betroffene Bürger die Entfernung dieser Bilder beantragen konnten.
BLICKKONTAKT
SCHLÜSSEL DER KOMMUNIKATION
Wir senden Informationen nicht nur durch Worte, sondern auch über unsere Mimik, Körpersprache, den Blickkontakt oder unser äußeres Erscheinungsbild. Deshalb ist es in jeder Situation – besonders aber vor einem Gesprächspartner im Bewerbungsgespräch – ebenso wichtig, den richtigen Blickkontakt zu halten wie ein angemessenes Outfit zu tragen oder den passenden Gruß zu wählen.
nscheinend halten die meisten Menschen den Blickkontakt durchschnittlich vier Sekunden lang. Länger kann es unangenehm werden – es sei denn, man schaut seinem Geliebten/seiner Geliebten in die Augen oder man möchte seinen Gegner einschüchtern, was in einem Vorstellungsgespräch natürlich unangebracht ist.
Um das richtige Gleichgewicht vor einer beruflichen Situation zu finden, ist es am besten, vorher in neutralen Umgebungen wie Bars oder Geschäften zu üben.
Probiere es mit Kellnern, Verkäufern oder anderen Dienstleistern. Ohne es zu merken, geben sie dir die Rückmeldung, die du suchst, in Bezug auf die angemessene Nutzung deiner nonverbalen Kommunikation.
Hast du schon einmal über die Bedeutung nonverbaler Kommunikation nachgedacht? Welche Beispiele für den guten Einsatz von Körpersprache fallen dir ein? Welche Botschaft vermittelt eine Person, die mit verschränkten Armen mit dir spricht? Wie würdest du deinen Gesprächspartner im Vorstellungsgespräch begrüßen? Ist das äußere Erscheinungsbild in einem Bewerbungsgespräch wirklich so wichtig?
STRESS BEKÄMPFEN IN PRÜFUNGSZEITEN
STOPP STRESS
Alle Berufe erfordern ein gewisses Maß an Weiterbildung, und das bedeutet, dass wir wieder ein Buch zur Hand nehmen und lernen müssen. Die Möglichkeiten reichen von Onlinekursen über Abendkurse bis hin zu Privatunterricht.
Vielleicht haben wir, sobald wir entschieden haben, wie wir lernen wollen, die Gewohnheiten vergessen, die wir früher beim Lernen hatten. Also, frischen wir unser Gedächtnis auf!
1. Das Erste und Wichtigste ist, einen ruhigen und angenehmen Platz zum Lernen zu suchen. Du solltest sicherstellen, dass es dort keine Ablenkungen gibt, wie z. B. Fotos, bunte Poster, ständige Geräusche oder vorbeigehende Personen. Falls nötig, kannst du dich während der Lernzeit sogar isolieren und dein Handy ausschalten.
2. Wenn du merkst, dass du dich zu Hause nicht konzentrieren kannst, kannst du an einen Ort mit Lernatmosphäre gehen, zum Beispiel in eine Bibliothek. Dort findest du außerdem zusätzliches Material, um dein Lernen zu ergänzen.
3. Denke daran: Wie im Büro ist auch beim Lernen die richtige Haltung wichtig, da du mehrere Stunden sitzen wirst und später keine Rückenschmerzen haben möchtest.
4. Achte auch auf die Beleuchtung des Raumes, in dem du lernst: Du brauchst eine Schreibtischlampe, und wenn du dazu auch die allgemeine Beleuchtung des Zimmers nutzt, ist es noch besser.
5. Schließlich: Vergiss nicht, dass es wichtig ist, dein Lernen nach der verfügbaren Zeit und dem Stoff zu planen. Erstelle dir dafür einen Stundenplan mit den täglichen Lernzeiten und den Themen, die du bearbeiten möchtest. Wenn du den Plan erstellt hast – halte dich daran! Versuche keine Verabredungen während deiner geplanten Lernzeiten zu machen. Wenn du das nicht tust, fühlst du dich später vielleicht schuldig, frustriert und verlierst dadurch die gesamte Motivation zum Lernen.
Das Wichtigste ist also vor allem, die Situation mit einer optimistischen Haltung zu sehen und motiviert zu bleiben.

