Dexway Magazin Deutsch B1 – Ausgabe 1

EXTREME METEOROLOGIE

EIN IMMER EXTREMERES KLIMA

Laut Wikipedia bezeichnet man als extreme Meteorologie jene, die von den statistischen Werten einer üblichen Verteilung der durch Wetterstationen erhobenen atmosphärischen Parameter abweicht. Beinahe biblische Sintfluten, endlose Hitzewellen, Schwärme von Tornados… Das Wetter hat sich in letzter Zeit verändert. Was passiert da?

Hitzewellen, Dürren, Zyklone, Überschwemmungen… Extreme Wetterphänomene treffen ganze Gemeinschaften und Regionen. Der Taifun Haiyan verwüstete Gebiete im Zentrum der Philippinen, Oklahoma (USA) erlitt den größten jemals beobachteten Tornado, beispiellose Schneefälle trafen Israel, Jordanien und Syrien. Die jährliche Erklärung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) über den Zustand des Weltklimas, die letzten Monat in Genf vorgestellt wurde, warnt davor, dass sich extreme Klimaereignisse verstärken, und betont: Der Einfluss menschlicher Aktivitäten auf das Klima erklärt einige der beobachteten Veränderungen.

Der langfristige Trend der globalen Erwärmung spiegelt sich weiterhin in den Statistiken wider. Laut dem Bericht der WMO haben sich 13 der 14 wärmsten Jahre im 21. Jahrhundert ereignet. Jedes der letzten drei Jahrzehnte war wärmer als das vorherige. Der Durchschnitt der im letzten Jahr auf dem Land und an der Oberfläche der Ozeane gemessenen Temperatur lag bei 14,5 Grad Celsius, also einem halben Grad mehr als der Durchschnitt der sechziger, siebziger und achtziger Jahre. Daten, die sich in Rekorden widerspiegeln: Australien verzeichnete das heißeste Jahr seiner Geschichte; Argentinien das zweitheißeste.

Können all diese Phänomene oder ein Teil davon auf die globale Erwärmung zurückgeführt werden?

 

DIE BELIEBTEN MUSICALS

Das Musical ist „ein Theater- oder Filmgenre angloamerikanischen Ursprungs, in dem die Handlung mit gesungenen und getanzten Teilen dargestellt wird“.

Es handelt sich um eine Theaterform, die Musik, Gesang, Dialoge und Tanz kombiniert und live auf großen Bühnen wie dem Broadway (New York) oder dem West End (London) aufgeführt wird.

Der Erfolg der Musicals begann im 20. Jahrhundert in der Stadt New York.
Einige der berühmtesten Musicals von New York sind: „Das Phantom der Oper“, „Les Misérables“, „Chicago“, „Mamma Mia!“, „Die Schöne und das Biest“ oder „Cats“.

In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Musicals in Deutschland stark zugenommen; es handelt sich zweifellos um ein Genre im Aufschwung. Besonders Berlin hat sich zu einem wichtigen Zentrum für Musicals entwickelt. Auf den Spielplänen der Hauptstadt stehen regelmäßig Produktionen wie «Der König der Löwen», «Tanz der Vampire», «Blue Man Group» oder «Ku’damm 59».

Das erfolgreichste Musical in Deutschland ist «Der König der Löwen», das seit vielen Jahren in Hamburg läuft und dort bereits mehr als 15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert hat.

GUERRILLA GARDENING

Jeder Akt der Solidarität stellt das normale Verhalten des Menschen in Frage, sei es ein Flashmob mitten in einem Bahnhof oder eine spontane freundliche Geste, von der nur sehr wenige Menschen etwas mitbekommen.

In diesem Artikel möchte ich über eine solidarische Gruppe sprechen, die „Guerrilla Gardening“ genannt wird. Es handelt sich um eine Gruppe von Freiwilligen und professionellen Gärtnern, die sich zusammengeschlossen haben, um für den Umweltschutz und die Pflege der Natur zu kämpfen.

Die Guerrilla Gardening-Gruppe ist auf Brachflächen, Gehwegen und Straßengräben aktiv. Ihr Ziel ist es, diese Orte ansehnlicher und funktionaler zu machen. Dazu suchen sie nach einem Bereich, der ungenutzt oder vernachlässigt ist, und richten ihn so her, dass er wieder besser aussieht. Allerdings ist diese Idee illegal, weil man keinen Raum nutzen darf, der einem nicht gehört. Aus diesem Grund handelt Guerrilla Gardening in der Nacht.
Sie ist vor allem in Städten wie London, Berlin und New York aktiv. Guerrilla Gardening „besetzt“ weiterhin verlassene öffentliche Flächen, um dort Zierpflanzen oder Nutzpflanzen anzubauen.

NETIQUETTE

DIE GUTEN MANIEREN IM INTERNET

Wir alle – oder die meisten von uns – wissen, was gute und was schlechte Manieren im persönlichen Umgang im Alltag sind. So wäre es zum Beispiel korrekt und ideal, unsere Kollegen oder Vorgesetzten nicht anzuschreien.

Mit dem Aufkommen des Internets und allem, was es mit sich bringt – E-Mails, soziale Netzwerke usw. – entstehen jedoch neue Umgangsformen, die wir lernen müssen. Der Begriff „Netiquette“ bezeichnet das Regelwerk, das das allgemeine Verhalten im Internet regelt; das reicht vom Verhalten eines Nutzers in einer Newsgroup, einer Mailingliste oder einem Diskussionsforum bis hin zur Nutzung von E-Mails.

Die erste und wichtigste Regel ist, sich immer vor Augen zu halten, dass die Nachricht, die wir schreiben, an eine Person oder eine Gruppe von Menschen gerichtet ist – und dass diese Gefühle haben, die verletzt werden können. Deshalb können wir uns vor dem Versenden einer E-Mail folgende Frage stellen: Würde ich das auch sagen, wenn die Person vor mir stünde? Wenn deine Antwort „nein“ lautet, dann schreibe deine E-Mail noch einmal um.

Das führt uns zur zweiten Regel: Wenn du online bist, versuche dich genauso zu verhalten, wie du es auch im echten Leben tun würdest. Das Internet bietet uns zwar die Möglichkeit, uns hinter einem Pseudonym zu verstecken, doch wir müssen trotzdem wir selbst bleiben.
Drittens: Sei vorsichtig mit der Verwendung von Großbuchstaben. Sie gelten als Schreien und erschweren außerdem das Lesen. Achte auch auf die Farben, die du für deinen Text verwendest.

COMMUNITY MANAGER

DER NEUE BERUF

Heutzutage gibt es eine Rolle, die in Unternehmen immer stärker nachgefragt wird: den Community Manager. Weißt du, was wir damit meinen?

Der Community Manager ist im Wesentlichen die Person, die für die menschliche Seite aller Internetplattformen und sozialen Netzwerke verantwortlich ist, die eine Marke oder ein Unternehmen im Netz repräsentieren. Dieser Beruf entsteht also durch die Beliebtheit, die soziale Netzwerke heute haben.

Der Community Manager ist dafür zuständig, mit Menschen umzugehen und über soziale Netzwerke, Foren, Blogs, Portale und Supportsysteme zu kommunizieren. Eine gute Definition dieses Berufs:

“Die Person, die sich darum kümmert, die Gemeinschaft treuer Anhänger der Marke zu pflegen und aufrechtzuerhalten und die Verbindung zwischen deren Bedürfnissen und den Möglichkeiten des Unternehmens herzustellen. Dafür sind Kenntnisse in verschiedenen Bereichen notwendig.“
Der Community Manager benötigt sehr vielfältige Kenntnisse, wie z. B. in Textverfassung, digitaler Kommunikation, Analyse-Tools, Marketing, Grundlagen von SEO und SMO (Schlüsselwörter zur Positionierung im Netz), Kreativität und natürlich die ständige Aktualisierung in allen digitalen Werkzeugen.

Wenn dich diese Welt interessiert und du glaubst, dass dein Profil dazu passt – warum nicht?

RUHE, BITTE

ENTSCHLEUNIGT EINKAUFEN

In der Zeit der Schlussverkäufe ist es verrückt, einkaufen zu gehen. Wir stressen uns und wollen alles kaufen. Danach kommen wir mit Tüten über Tüten nach Hause – voller Dinge, die vielleicht nicht einmal unsere Größe haben und wahrscheinlich nie den Schrank verlassen werden.

Die meisten Einkaufszentren setzen auf diese verrückten Rabatte und den damit verbundenen Kaufrausch. Die Kaufhäuser Selfridges in London, Birmingham und Manchester setzen jedoch auf das Gegenteil. Sie haben einen neuen Bereich eröffnet, der No Noise heißt (auf Deutsch etwa „ohne Geräusche“), in dem Besucher und Käufer zur Ruhe kommen und neue Energie tanken können.

Dieser Bereich umfasst einen Raum der Stille, entworfen vom Architekten Alex Cochrane. Es ist ein Raum, in dem die Kunden dem Lärm und dem Trubel im restlichen Einkaufszentrum entkommen und meditieren oder sogar ein paar Stunden schlafen können. Die einzigen Regeln für den Eintritt in den Raum sind:

1. Keine elektronischen Geräte – also keine Handys, Tablets, Laptops oder E-Books.

2. Es darf kein Schuhwerk getragen werden. Man muss barfuß in den Raum, da der Boden dafür gepolstert ist.

Schon 1990 hatte der Eigentümer dieses Kaufhauses einen ähnlichen Raum entworfen. Neu ist diesmal, dass Meditationssitzungen sowie literarische und philosophische Workshops angeboten werden.

Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier von einem Kaufhaus sprechen – und dessen oberstes Ziel ist es immer, dass die Verbraucher konsumieren bzw. kaufen. Deshalb hat Selfridges in das Projekt direkt am Ausgang des Raums der Stille eine Abteilung integriert, in der Produkte bekannter Marken verkauft werden – allerdings ohne Etikett und ohne Logo.

Dabei handelt es sich um einen neuen Trend: Markenprodukte ohne Markenzeichen – und zum gleichen Preis wie die Produkte mit Logo.

Die Konsumenten, die diese Art von Produkten kaufen, setzen angeblich auf Exklusivität, denn man findet sie nicht in jedem Geschäft. Außerdem gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Produkten, deren Verpackung für diesen Zweck verändert wurde.

Es geht also um ein Konzept von Exklusivität – und bislang steigern die Kaufhäuser Selfridges damit ihre Verkaufszahlen sehr deutlich.

 

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